Tumorschmerztherapie

Linderung von Knochenschmerzen bei Krebserkrankungen

Siedeln sich im Rahmen einer Krebserkrankung Tochtergeschwulste, so genannte Metastasen, im Knochen ab, leiden betroffene Patienten häufig unter Knochenschmerzen. Die Behandlung mit radioaktiven Stoffen bietet Patienten, bei denen Medikamente nicht mehr ausreichend wirken, eine risikoarme Möglichkeit, Schmerzen zu lindern. Zur Behandlung wird ein Radiopharmakon eingesetzt, das am Knochenstoffwechsel teilnimmt und sich besonders in Knochenmetastasen anreichert. Bei Absiedelungen von Prostatakrebs und anderen Krebsarten in den Knochen setzen wir Samarium-153-EDTMP ein, das sich spezifisch in stoffwechselaktiven Knochenmetastasen bindet.

Die Strahlung des eingebrachten radioaktiven Isotops hat im Gewebe eine Reichweite von nur wenigen Millimetern, so dass seine Wirkung weitestgehend auf die Metastasen beschränkt bleibt. Voraussetzung einer Behandlung ist, dass so genannte osteoblastische Metastasen vorliegen. Die Behandlung selbst kann die Krebserkrankung leider nicht heilen.

 

Ablauf der Behandlung

Diese Form der Schmerztherapie kann ambulant erfolgen. Sie bekommen hierfür einmalig eine Injektion eines Radioisotops in die Ellenbeugenvene. Nach der Injektion fertigen wir ein Szintigramm des gesamten Körpers an, um die Verteilung der Isotope zu dokumentieren.

Zu Beginn der Behandlung können die Knochenschmerzen noch zunehmen, innerhalb weniger Tage nach der Behandlung lassen sie bei den meisten Patienten nach. Nach 1-3 Wochen können Sie eine deutliche Schmerzlinderung erwarten. In der Regel hält der Behandlungserfolg über mehrere Monate an. Die Behandlung kann gegebenenfalls auch wiederholt werden.

Nebenwirkungen der Behandlung sind nicht bekannt. Sie können normal essen und trinken und sich körperlich bewegen.

Nach der Behandlung

Nach der Behandlung sind weitere Kontrolluntersuchungen bei Ihrem behandelnden Arzt erforderlich, unter anderem, da die Werte der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen abfallen, können.

Da sich das eingesetzte Radioisotop vorübergehend auch im Urin wiederfindet, müssen Sie in der ersten Woche nach der Injektion Vorsichtsmaßnahmen beachten, wenn Sie die Toilette aufsuchen.

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