Radiologie
Die Radiologie ist das Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Anwendung elektromagnetischer Strahlen zu diagnostischen, therapeutischen und wissenschaftlichen Zwecken befasst. Bei Schmerzen, unklaren Beschwerden oder nach bekanntem Trauma besteht die primäre ärztliche Leistung in einer ausführlichen Anamnese und klinischen Untersuchung des Patienten. Bei nicht eindeutigen Befunden werden diese Maßnahmen jedoch meist durch eine bildgebende Diagnostik ergänzt. Darunter versteht man alle modernen röntgenologischen Verfahren zur Darstellung der einzelnen Körperregionen, sowie auch strahlenschonende Methoden wie die Sonographie (Ultraschall) oder die Kernspintomographie (MRT).
Wir möchten ihnen hier einige Methoden aufzeigen bei der Röntgenstrahlung zum Einsatz kommt, u.a.:
Konventionelles Röntgen (ohne Kontrastmittel):
- Röntgen-Thorax: Der Röntgen-Thorax bezeichnet eine Röntgenaufnahme des Brustkorbes in gerader oder seitlicher Ansicht. Sie ist eine Routine-Untersuchung. Mit ihr werden die Lunge, das Herz, das Rippenfell, Zwerchfell, der knöcherne Brustkorb mit Rippen, Brustbein und Wirbelsäule beurteilt.
- Röntgen-Mammo: Jede Brust wird aus zwei, gegebenenfalls auch mehreren Richtungen aufgenommen. Während der Aufnahme wird die Brust zwischen dem Objekttisch und einer Plexiglasplatte moderat komprimiert. Dies ist notwendig, um die Strahlendosis gering zu halten und die zu untersuchende Brustregion bestmöglich abzubilden.
- Abdomenübersicht: Wichtige Fragestellungen bei der Beurteilung einer Abdomenübersicht die Frage nach freier Luft, freier Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsspiegeln, Gasansammlungen und Verkalkungen. Gasansammlungen in den Darmschlingen sind per se nicht pathologisch. Jedoch sind Gasansammlungen in den Gallenwegen und der Gallenblase verdächtig auf entzündliche Veränderungen. Kalzifikationen lassen sich mit Röntgenstrahlung sehr gut nachweisen. So können beispielsweise röntgendichte Gallensteine oder Nierensteine nachgewiesen werden. Weiterhin können verkalkte Abszesse, Tumoren, Zysten und Aneurysmata (Arteriosklerose) nachgewiesen werden.
- Skelettaufnahme (HWS, BWS, LWS, Becken, Extremitäten, etc.): Röntgenuntersuchungen der Wirbelsäule werden immer in zwei Ebenen, von vorne und von der Seite, durchgeführt. Manchmal sind ergänzende Zielaufnahmen nötig.


Computertomographie (CT):
- Im Gegensatz zur Röntgentomographie ist in der Computertomographie die Nutzung eines Computers zwingend nötig, um aus den Rohdaten Schnittbilder erzeugen zu können – daher der Name. Durch rechnerbasierte Auswertungen einer Vielzahl, aus verschiedenen Richtungen aufgenommener Röntgenaufnahmen eines Objektes werden Schnittbilder erzeugt.
- Angiographie / Arteriographie: Hierzu wird häufig ein Kontrastmittel in das Blutgefäß injiziert. Auf dem Bild der aufgenommenen Körperregion zeichnet sich dann der mit dem Kontrastmittel gefüllte Gefäßinnenraum ab.
Natürlich möchten wir Ihnen gerne auch noch Methoden aufzeigen bei denen die Diagnostik nicht auf Röntgenstrahlen basiert.
Magnetresonanztomographie (auch MRT, Kernspin, NMR, MRI):
- Mit der MRT kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen, die eine Beurteilung der Organe und vieler krankhafter Organveränderungen erlauben.
Sonographie (Ultraschall)
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- Schilddrüse: Bei der Schilddrüsensonographie handelt es sich um ein nicht-invasives (nicht in den Körper eindringend) diagnostisches Verfahren der Radiologie, welches die momentan wichtigste Untersuchungsmethode für die Abklärung auffälliger Schilddrüsenbefunde und für Kontrolluntersuchungen der Schilddrüse darstellt.
- Brust: Die Mammasonographie ist eine medizinisch-wissenschaftlich anerkannte Untersuchung der Brustdrüse mit Ultraschallwellen. Sie wird zur Diagnostik von Gewebsveränderungen der Brustdrüsen angewendet, dabei wird die Achselhöhle immer mit untersucht. Das Verfahren dient der Früherkennung von Veränderungen der weiblichen Brust. Als Mastopathie wird eine Vielzahl proliferativer oder degenerativer Umbauprozesse des Brustdrüsengewebes bezeichnet, deren Ursachen vielfältig sind.
Wegen der Komplexität der Fragestellungen und der besonderen Situation beim Umgang mit Kindern wurde die Kinderradiologie als Zusatzbezeichnung etabliert, auch diese speziellen kinderradiologischen Untersuchungen können wir innerhalb der Klinik anbieten.
Weitere Details und Erläuterungen zu den einzelnen Untersuchungsverfahren können Sie den nachfolgend aufgelisteten Untermenüs entnehmen.