MRT

Bei der Magnetresonanztomographie (MRT) werden Schichtaufnahmen der zu untersuchenden Körperregion gemacht, so dass sich die Ärzte einen räumlichen Eindruck über diesen Bereich verschaffen können. Dazu werden die im menschlichen Körper zahlreich vorhandenen Wasserstoffkerne (daher auch die oft benutzte Bezeichnung Kernspintomographie) durch ein starkes Magnetfeld in gleicher Richtung angeordnet und dann über spezielle Radiowellen gezielt angeregt. Das zurückgesendete, für das jeweilige Gewebe typische Signal wird dann von einem leistungsstarken Computersystem zu Schichtaufnahmen in verschiedenen Ebenen umgewandelt.

MRT-Aufnahmen sind detailreicher als die Darstellungen der meisten anderen bildgebenden Verfahren. Ein Vorteil für den Patienten ist zudem, dass diese strahlungsfreie Methode schonender als beispielsweise eine Röntgenuntersuchung ist. Gelegentlich kommen jodfreie Kontrastmittel zum Einsatz, um die Aussagekraft der Aufnahmen zu erhöhen.

 

Ausschlusskriterien für eine MRT

Vor einer MRT muss geklärt werden, ob Einschränkungen durch metallische Prothesen oder Implantate entstehen. Bei modernen chirurgischen Platten, Stents, Clips oder Prothesen aus MRT-fähigen Materialien führt das starke Magnetfeld meist zu keinen Problemen; wissen sollten die untersuchenden Ärzte dennoch davon. Unproblematisch sind in der Regel auch festsitzende Zahnprothesen oder Zahnfüllungen; bei Tätowierungen kann sich die Haut durch die Radiowellen kurzfristig erwärmen.

Herzschrittmacher und andere implantierte Therapiesysteme sind in den meisten Fällen Ausschlusskriterien für eine MRT, doch auch hier gibt es Ausnahmen.

 

Ablauf einer Untersuchung mittels MRT

Metallische und andere magnetfeldempfindliche Gegenstände wie zum Beispiel Schmuck, Uhren, herausnehmbare Prothesen und Hörhilfen, Scheckkarten und lose Metallteile (Schlüssel u. ä.) sollen nicht in den Untersuchungsraum gelangen.

Während der Untersuchung liegen Sie auf einer beweglichen gepolsterten Liege. Ihr Körper wird so in die MRT-Röhre geschoben, dass der zu untersuchende Bereich von der Magnetspule umschlossen ist. Patienten mit Platzangst können ein leichtes Beruhigungsmittel erhalten. In diesem Fall dürfen Sie bis 24 Stunden nach der MRT keine Maschinen bedienen oder per Auto, Motorrad oder Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen.

Die verschiedenen Untersuchungsabschnitte gehen mit unterschiedlichen, teilweise lauten und rhythmischen Begleitgeräuschen einher.

Sie werden während der gesamten Untersuchung überwacht. In der Klinik erhalten Sie zudem einen Kontaktball, um sich bemerkbar machen und unter Umständen die Untersuchung abbrechen zu können.

Eine MRT-Untersuchung dauert – ohne Vor- und Nachbereitung – je nach zu untersuchender Region zwischen 20 und 30 Minuten.

Helene-Weigel-Platz 11

Rufen Sie uns an

Rufen Sie uns an

+49 30 54990813

dirk.guhl@kv.dox.kim.telematik

de_DE
de_DE