Knochendichtemessung
Die Knochendichtemessung (Densitometrie) ist eine Untersuchung zur Bestimmung des Mineralgehalts des Knochens. Ziel ist es festzustellen, ob Sie an Knochenentkalkung (Osteoporose) leiden oder gefährdet sind, diese zu entwickeln. Hiervon sind vor allem Frauen nach den Wechseljahren, Männer über 50 Jahre, Raucher, Alkoholiker und Menschen mit Mangelernährung bzw. vermindertem Vitamin-D-Spiegel betroffen. Auch bestimmte Erkrankungen wie die Schilddrüsenüberfunktion oder Medikamente wie Kortikoide begünstigen den Substanzverlust der Knochen. Zudem erlaubt die Knochendichtemessung, den Erfolg einer Osteoporose-Behandlung zu dokumentieren.
Der Name leitet sich vom griechischen ‚osteo‘ für Knochen und ‚poros‘ für die Pore, das Loch ab – übersetzt bedeutet dies „poröser Knochen“. Nun weiß jeder, dass unser Körper von den Knochen bzw. dem Skelett gehalten wird, während die Muskeln für die Bewegung zuständig sind. Knochen und Muskeln spielen zusammen. Und genau, wie wir uns mit einer schwachen Muskulatur, d. h. wenig Kraft, uns nur eingeschränkt bewegen können, bietet ein schwacher Knochen nur wenig Halt. Beide, Knochen und Muskeln, sind lebendes Gewebe und verändern sich je nach Lebensalter und auch je nach Beanspruchung (Training, Belastung). Wenn jetzt mit zunehmendem Alter die Knochensubstanz zu stark abnimmt, steigt damit das Risiko eines Knochenbruchs. In gewissem Umfang ist das normal – ältere Menschen sind meist nicht nur von der Muskelkraft her schwächer, sie haben auch ein schwächeres Skelett.

Die Knochendichte wird wie folgt gemessen:
Das heutzutage empfohlene Verfahren ist die DPX- bzw. DXA-Knochendichtemessung (Dual-Energy-X-Ray-Absorptiometrie).
Bei dieser Untersuchung werden zwei leicht unterschiedliche Röntgenquellen eingesetzt. Knochen schwächen die Strahlung ab, da das eingelagerte Kalzium die Röntgenstrahlen abfängt. Je poröser die Knochen sind, desto geringer ist der Kalziumgehalt und desto mehr Strahlung kann den Knochen durchdringen. Die Auswertung erfolgt in einem Computer.
Die für die Untersuchung benötigte Röntgenstrahlung ist sehr gering und liegt deutlich unter der einer konventionellen Röntgenaufnahme, so dass Ihre Strahlenexposition sehr gering ist.

Untersuchungsablauf
Sie liegen während der Untersuchung, die einige Minuten dauert, auf einer Liege. Ein kleines Messgerät fährt in etwa einem halben Meter Abstand zeilenweise über die Untersuchungsregion, in den allermeisten Fällen über die Lendenwirbelsäule und den Schenkelhals. Wichtig ist es, dass Sie während der Messung ganz ruhig liegen und sich nicht bewegen.